Das Projekt EchoSpore gilt der Wiederentdeckung verfemter Kompositionen. Seine Umsetzung an der Hochschule für Musik und Tanz Köln wurde nach einem intensiven Austausch zwischen den Stiftern Petra und Ralph-Robert Lichterfeld und der Hochschule, vertreten durch die Projektleiterin Prof. Dr. Florence Millet, von der Stiftung Lichterfeld ermöglicht.
Die Stiftung fördert dabei sowohl künstlerische als auch wissenschaftliche Projektbausteine, deren Anliegen es ist, die Werke verfemter, entrechteter, verfolgter, ins Exil gezwungener, ghettoisierter, ins Lager gesperrter und ermordeter KomponistInnen zurück in den Konzertsaal zu holen und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Darüber hinaus sollen Nachwuchskünstler – in diesem Fall Studierende – und Lehrende ermuntert werden, sich mit den KomponistInnen, ihrer Tonkunst und der gesellschaftlich-historischen Position der Künstler auseinanderzusetzen.
Dabei ist EchoSpore zum einen eine Internet Plattform, auf der Audio- und Videodateien, biografisch-historische Texte und Quellen, Links zu Partituren und Aufführungen eingestellt werden, zusätzlich wirkt EchoSpore durch die Organisation und Unterstützung von Kammermusik- und Orchesterkonzerten und dessen Aufnahmen.
Die Hochschule plant zunächst über einen Zeitraum von fünf Jahren zahlreiche Aktivitäten. Neben Konzerten und künstlerischen Wettbewerben ist dies u.a. auch die Vorbereitung von Partituren, Klavierauszügen und Orchesterstimmen auf Basis vorliegender Manuskripte der EchoSpore Werkliste.
Diese kontinuierliche Arbeit wird zum großen Teil ermöglicht durch eine seit April 2018 gewährte großzügige Förderung der Deutsche Bank Stiftung.